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Wie wappne ich mich gegen steigende Hypothekarzinsen ?


Quasi über Nacht hat sich das wirtschaftliche Umfeld für Schweizer Haushalte fundamental verändert. Als Konsequenz einer weltweit steigenden Inflation, sprich dem Anstieg von Preisen auf breiter Ebene, sah sich auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) mit dem Anheben der Zinsen zu einem historischen Kurswechsel gezwungen. Als Folge davon erwarten Experten, dass die notwendige Inflationsbekämpfung auch hierzulande zu deutlich höheren Hypothekarzinsen führen wird, was für Wohneigentümer eine unerwartete und nachhaltige finanzielle Belastung darstellt. Als Vorteil erweist sich jedoch, dass Immobilien einen gewissen Inflationsschutz enthalten, das sie als reale Vermögenswerte ebenfalls im Preis steigen. Zudem unterliegen Sie historisch gesehen geringeren Wertschwankungen als andere Anlageklassen. Jedoch sind Vor- und Weitsicht geboten. In diesem Beitrag beschreiben wir, wie Sie diesen neuartigen Herausforderungen mit unserer Unterstützung begegnen können.


Rasant steigende Zinsen – steigende Kosten

Mit über 1 Billion (1000 Milliarden) Franken Hypothekarschulden zählt die Schweiz zur Weltspitze. Was sind die volkswirtschaftlichen Konsequenzen, wenn jetzt plötzlich die Zinsen für diesen Schuldenberg so rasant steigen wie in den vergangenen Wochen – und ab wann werden die steigenden Hypothekarzinsen zu einem Problem für Schweizer Haushalte ? Und obwohl die durchschnittlichen Zinsen für fünfjährige Hypotheken nun bereits bei 2.57 Prozent und von zehnjährigen bei 2.99 Prozent liegen – was seit Juli 2011 ein Höchstwert bedeutet – ist noch keine Alarmstimmung angesagt.


Schlüsselfaktor Zinsen

Dennoch rechnen Experten mit weiter steigenden Zinsen. Ein Zinstreiber ist der Ukrainekonflikt. Rund die Hälfte des Hypothekarzinsanstiegs im ersten Quartal des laufenden Jahres dürfte auf den Krieg in der Ukraine zurückgehen. Mittelfristig wird jedoch nicht mit einer Fortsetzung des dynamischen Anstiegs sondern mit einer Seitwärtsbewegung bei den Hypothekarzinsen gerechnet, was Hausbesitzer aufatmen lässt. Dennoch – so sind sich die Experten einig – bleibt die Situation aufgrund diverser Faktoren volatil und damit unberechenbar.


Schlüsselwort Tragbarkeit

Die entscheidende Grösse hier ist die Tragbarkeit eines Hypothekarkredits : Die kalkulatorischen Kosten – also die Kosten aus Zinslast, Amortisation und Unterhalt – dürfen beim selbstgenutzten Wohneigentum nichr mehr als ein Drittel des Bruttoeinkommens betragen. Angesichts der sich verändernden und immer anspruchsvoll werdenden Rahmenbedingungen schauen Banken bei der Vergabe von Hypotheken noch stärker auf den Faktor Tragbarkeit.


Steigende Kosten belasten Eigenheimbesitzer

Nicht nur für Eigenheimbesitzer, die aktuell eine Festhypothek abschliessen wollen, ist dieser Kostenanstieg ein Problem. Auch jene, die ehemals eine Festhypothek zu vergleichsweise günstigen Konditionen abgeschlossen haben, werden spätestens bei der Erneuerung der Hypothek mit wesentlich ungünstigeren Konditionen konfrontiert werden. Hinzu kommt, dass laut Angaben der SNB die Verschuldung der Hypothekarkreditnehmer im Verhältnis zu ihrem Einkommen in den letzten Jahren stark zugenommen hat, was auch auf die steigenden Preise von Immobilien zurückzuführen ist. Dieser hohe Verschuldungsgrad macht Eigenheimbesitzer in dieser herausfordernden Situation zunehmend verletzlich.


Langjährige Absicherung weiterhin attraktiv – i.l.team unterstützt Sie dabei

Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen und geopolitischen Spannungen sind Eigenheimbesitzer an einer langfristigen Absicherung der Hypotheken interessiert. Deshalb macht es Sinn, proaktiv auf Banken und Hypothekaranbieter zuzugehen, um im Sinne der Tragbarkeit einen guten Deal auszuhandeln. Mit unserer langjährigen Erfahrung und Expertise unterstützen wir Sie in den Verhandlungen oder leiten sie in Ihrem Namen. Grundsätzlich beraten wir unsere Kunden bei der Wahl der für sie passenden Art der Hypothek. Denn Hypothek ist nicht gleich Hypothek und die Finanzierung Ihres Zuhauses sollte auf Ihre ganz spezifischen Bedürfnisse ausgerichtet sein. Im Gegensatz zu einer Hypothek mit einer festen Laufzeit kann eine variable Hypothek unter Einhaltung der Kündigungsfrist jederzeit gekündigt werden. Hierbei spielt die antizipierte Entwicklung der Zinsen die entscheidende Grösse. Während der Hypothekarnehmer unmittelbar von sinkenden Zinsen profitiert, verteuert sich bei steigenden Hypothekarzinsen die Hypothek. Mit der Wahl einer sogenannten Saron-Hypothek (Swiss Average Rate Overnight), die sich laufend dem Schweizer Geldmarkt anpasst, kann man von sinkenden Zinsen profitieren, nimmt aber im Fall von steigenden Zinsen gleichzeitig finanzielle Einbussen in Kauf.


Egal ob es sich um die Erneuerung oder die Ablösung Ihrer Hypothek handelt – zählen Sie auf i.l.team als Ihren professionellen und verlässlichen Partner an Ihrer Seite.




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